Das I-Tüpfelchen ist fertig, jetzt muss nur noch eine angemessene Robe genäht werden. Dieser Hut ist in einer ich-möchte-mal-wieder-filzen-Laune entstanden und er wird meine Hutgallerie (bald muss ich anbauen) würdig erweitern. Hier hat es wie so viele meiner Hüte mit einer Spitzhutform angefangen, ich habe die 1 Meter Hohlform, die ich auch schon für Ermelines Ersatzhüte verwendete, etwas gekürzt. Im Folgenden siehst du die unterschiedlichen Schichten, die ich gelegt habe.
Jetzt einmal alles nassmachen und die Luft rausdrücken...
Nach den vier Schichten auf der zweiten Seite, habe ich die Spitze auch hier um den Hut gewunden und weitere Schichten zum Verdecken aufgelegt.
Den Prozess des Filzens und Walkens habe ich mir hier erspart, wer nochmal den Prozess nachlesen möchte, der findet dies im Flauschangriff.
Ich habe noch eine Spitze an der Hutkrempe eingeschnitten und alles nochmal nachgefilzt und die Krempe etwas in Form gewalkt. Als Schablone habe ich eine Tüte genommen, die ich mit Nadeln festgesteckt habe.
Jetzt habe ich alles in Form gebracht und noch an ein paar Stellen nachgewalkt, nach dem endgültigen Ausspülen der Seife musste alles irgendwie fixiert werden. Leider habe ich nicht über die Oxidationsfähigkeit von Eisen nachgedacht, so hat mein Hut ein Paar kleine Roststellen abbekommen (immer nur nichtrostende Wäscheklammern und Nadeln nehmen...), die aber noch mit der Zeit und etwas Wegschrubbeln verschwinden.
Nach dem Plissieren mit meinem Lockenstab und den letzten Stick- und Näharbeiten ist der Hut bereit zum Getragen-werden. Alles in Allem finde ich den Hut gut.
Hier noch wenige Details. Wenn du die kleine Schlangenperle entdeckst, die habe ich an einem Schmuckstand auf der Kieler Woche selbst drehen dürfen.